Der Verein Saar-Riesling begrüßt die Millionen-Investitionen der vergangenen Jahre in Güter und Anbauflächen an der Saar. Davon profitierten nicht nur die Spitzenwinzer.
In den vergangenen Jahren seinen die Anbauflächen alleine in der Verbandsgemeinde Saarburg um zehn Prozent gewachsen. Vor allem namhafte Winzer hätten einen hohen zweistelligen Millionenbeitrag in Güter und neue Neuanpflanzungen in dem Anbaugebiet investiert.
Nach Jahren des Rückgangs beim Weinbau sei das eine Signalwirkung nach außen, so der Vorsitzendes des Vereins Saar-Riesling, Armin Appel. Es gebe eine gewisse Aufbruchsstimmung.
Die Saar sei begehrt, weil es hier wenige alt eingesessene Güter mit großen zusammenhängenden Anbaufläche gebe. Außerdem profitiere die Saar vom Klimawandel, da hier niedrigere Temperaturen herrschten als in anderen Lagen. Es entstünden trockene, säurebetonte Weine. Von der Renaissance des Saarweins, der vor dem Ersten Weltkrieg zu den teuersten der Welt gehörte, profitieren nach Angaben des Vereins auch kleinere Winzer. Weil aufgrund der höheren Nachfrage nach Saarweinen auch das allgemeine Preisniveau gestiegen sei. Die Investitionen in die Kulturlandschaft lockten auch mehr Touristen an. Der Wein sei der größte Werbeträger.